Unterrichtsfach Religionslehre

Kinder brauchen Religion, ….

– … weil sie Welt und Leben deutet, zum Leben ermutigt, Vertrauen fördert

– … weil sie Ich-Stärke aufbaut, Geborgenheit, Zuversicht und Hoffnung schenkt

– … weil sie die Fragen nach sich, der Welt und Gott aufnimmt und weiterführt und zu Antworten führt

– … weil sie Orientierung gibt und verantwortlich miteinander leben lässt

– … weil sie mit unseren christlich geprägten kulturellen und geschichtlichen Wurzeln vertraut macht

 

Unter anderem aus den oben genannten Gründen kommt dem Religionsunterricht eine besondere Bedeutung zu. Er bietet Raum, Zeit und Anlässe für die „großen“ Fragen nach Leben und Tod, nach Herkunft und Zukunft, nach Frieden und Krieg, nach Gott – Fragen, die auch Kinder schon bewegen und für die häufig im Alltag zu wenig Zeit bleibt. Der Religionsunterricht gibt neben der Wissensvermittlung genau diesen Fragen Raum. Die Kinder sollen mit allen Sinnen – mit Kopf, Herz und Hand – Gott und die Welt begreifen.

Sie erarbeiten sich dabei Kompetenzen wie das Zuhören, das Sich-Einlassen auf Stille, das Staunen und Fragen. Sie lernen, miteinander zu reden, Ansichten anderer wahrzunehmen und zu tolerieren. Im Religionsunterricht haben die Kinder die Möglichkeit, sich in den verschiedensten Formen auszudrücken, sei es musikalisch durch Lieder und Tänze, ästhetisch durch künstlerische Gestaltungen oder sprachlich und gestalterisch in Rollenspielen o. ä.

Unsere Schule ist eine Gemeinschafts-Grundschule, die überwiegend von katholischen und evangelischen Schülern besucht wird. Schüler ohne Bekenntnis oder einer anderen Konfession nehmen auf Wunsch der Eltern am Religionsunterricht der gewünschten Konfession teil oder sind vom Unterricht freigestellt.

Der Religionsunterricht wird in allen Jahrgangsstufen mit jeweils 2 Wochenstunden erteilt. Im dritten und vierten  Schuljahr kommen zusätzlich Vertreter beider Konfessionen in regelmäßigen Abständen in der ersten Stunde zur Schule, um den Kontakt mit den Kindern aufzubauen und zu festigen. Die Teilnahme an dieser „Kontaktstunde“ ist freiwillig.

Des Weiteren finden für die Klassen 3 und 4 regelmäßig Schulgottesdienste in der evangelischen bzw. katholischen Pfarrkirche in Borth und Wallach statt. Im Zeichen der Ökumene feiern wir zur Einschulung, zu Weihnachten und zum Schulabschluss gemeinsame Gottesdienste mit beiden Konfessionen, die von den Kindern aktiv vorbereitet und mitgestaltet werden.

Außerdem wird im 1. Jahrgang der Religionsunterricht zunächst ökumenisch erteilt. Hier stehen Aspekte des sozialen Miteinanders im Mittelpunkt.

Sowohl im katholischen als auch im evangelischen Unterricht ist es uns ein Anliegen, im erfahrungs- und handlungsorientierten Unterricht den Kindern die Möglichkeit zu geben, ihre Ich-Identität zu stärken, aus der „Frohen Botschaft“ Kraft zu schöpfen und Maßstäbe für ihren Lebensstil aus der Mitte des Glaubens zu finden. In allen vier Schuljahren orientieren wir uns dabei am Jahreskreis der Kirche, den die Kinder der Schule am Deich zum Teil noch recht bewusst miterleben können.

Die Religionslehrer in unserem Kollegium arbeiten eng zusammen. Es werden Materialien und Ideen ausgetauscht und es finden auch Gespräche über Unterrichtsinhalte statt.