In den Richtlinien, als Grundlage unserer täglichen Arbeit, finden wir den Auftrag: „Die Arbeit in der Schule zielt im Sinne eines erziehenden Unterrichts darauf ab, die Kinder zu unterstützen, die Welt zunehmend eigenständig zu erschließen, tragfähige Wertvorstellungen im Sinne der demokratischen Grundordnung zu gewinnen und dadurch Urteils- und Handlungsfähigkeit zu entwickeln.“ ( Richtlinien und Lehrpläne NRW, S.14 ) Ein wesentlicher Baustein unserer Arbeit ist daher die Erziehungsarbeit.
Bei allen fachlichen Zielen durchzieht die erzieherische Arbeit das gesamte Miteinander, jeden Unterricht und jedes Elterngespräch. Erziehung erfolgt auf der Basis von Werten. Werte lassen sich nicht verbal, sondern durch Erfahrungen vermitteln, d.h. zur Wertevermittlung müssen Erfahrungsräume geschaffen werden. Das Elternhaus hat hier eine tragende Rolle. Die Schule hat nur bedingt Einwirkungsmöglichkeiten, aber genau diese möchten wir nutzen. Wir begleiten die Kinder ein wesentliches Stück auf ihrem Lebensweg und möchten sie durch das gemeinsame Leben und Lernen prägen. In den Richtlinien erhalten wir als Vorgabe, die Kinder „zu solidarischem Handeln in sozialer Verantwortung, zu Toleranz und Achtung der Menschenrechte und anderer, auch religiöser, Überzeugungen, zu einem friedlichen Miteinander in der einen Welt, sowie zur Achtung von Natur und Umwelt zu erziehen.“ ( Richtlinien und Lehrpläne NRW, S. 15 )
Für unsere Erziehungsarbeit sind die folgenden Werte wichtig:
– Gewaltlosigkeit und Ehrfurcht vor allem Leben
– Verantwortung für das eigene Tun
– Team und Konfliktfähigkeit
– Eigenständigkeit
– Toleranz gegenüber Mitmenschen
– Gleichberechtigung von Jungen und Mädchen bzw. Mann und Frau
Themen der Wertevermittlung lassen sich in alle Lernbereiche integrieren. Entscheidend für den Lernerfolg ist eine kooperative und vertraute Klassenatmosphäre. So können sich alle wohl fühlen und erfolgreich lernen (Pädagogisches Leitbild der Schule). Der Lehrer als Vorbild ist ebenfalls ganz wichtig, denn vor allem unsere Grundschüler lernen noch viel durch Nachahmung und Imitation. Positive Rückmeldungen untereinander und gezieltes Sprachverhalten (z. B. Ich-Botschaften), sowie kommunikative Atmosphäre untereinander tragen zum Aufbau eines guten Klassen- und Schulklimas bei.
Die Kinder sollen Schlüsselqualifikationen für ihr weiteres Leben erwerben.
Hierzu gehören Leistungsbereitschaft, Zuverlässig, Sorgfalt, Selbstständigkeit und Kreativität ebenso wie Verantwortungs- und Hilfsbereitschaft, Konfliktfähigkeit, Kooperationsfähigkeit sowie Respekt vor Mitmenschen.
Unsere Schüler sollen in der Gesellschaft, in ihrem weiteren Leben bestehen und sich positiv einbringen können. Wir möchten einen Bestandteil zur Erziehung zur Mündigkeit in einer offenen und pluralen Gesellschaft leisten.