Leistungsbewertung im Fach Sport

Die Leistungsbeurteilung im Sportunterricht orientiert sich an den pädagogischen Rahmen für den Schulsport und den Richtlinien für die Grundschule.

Dabei sind der jeweilige Entwicklungsstand, der individuelle Lernfortschritt und die Anstrengungsbereitschaft besonders zu berücksichtigen.

 

Erfolgskontrollen

Die Feststellung des Leistungsstandes findet durch Erfolgskontrollen statt. Sie sollen anspornende Wirkung haben, indem Ziele vorgegeben werden, die von den Kindern zu erreichen sind. Die Ergebnisse der Erfolgskontrollen schaffen Voraussetzungen dafür, dass die Kinder selber Erfolg und Misserfolg beurteilen und damit lernen, sich selber einschätzen zu können.

 

Neben den vielfältigen, individuellen Herausforderungen im Unterricht, in denen der Lehrer die Eindrücke während der Unterrichtsstunde auf einem Beobachtungsbogen festhält, steht die punktuelle Überprüfung am Ende einer Unterrichtseinheit, die eine der neun vorgegebenen Bereiche und Schwerpunkte für den Sportunterricht (s. LP S. 115) abdeckt:

 

  1. den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprüfen
  2. das Spiel entdecken und Spielräume nutzen
  3. Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik
  4. Bewegen im Wasser – Schwimmen
  5. Bewegen an Geräten – Turnen
  6. Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste
  7. Spielen in und mit Regelstrukturen – Sportspiele
  8. Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport, Bootssport, Wintersport
  9. Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport

 

Neben den messbaren Leistungen eines Kindes gibt es weitere, die in einer objektiven Erfolgskontrolle nicht erfasst werden können.

 

 

Grundlagen für die Leistungsfeststellung

  • die unterschiedlichen körperlichen, psychischen und sozialen Voraussetzungen von Jungen und Mädchen
  • der individuelle Lernfortschritt
  • Anstrengungsbereitschaft
  • Selbstständige Nutzung zusätzlicher Übungsmöglichkeiten
  • Voraussetzung: genaue Beobachtung der einzelnen Schüler

 

Des Weiteren sind die sozialen Kompetenzen zu bewerten:

  • Empathiefähigkeit
  • Konfliktfähigkeit
  • Rücksichtnahme
  • Hilfsbereitschaft
  • Kooperationsbereitschaft
  • Wahrnehmung und Beurteilung von fremden und eigenen Bewegungs-handlungen/Verhalten
  • nicht messbar, persönliche Einschätzung der Lehrkraft

 

und die körperlich-sportliche Leistungsfähigkeit

  • Sportmotorischer Lern- und Leistungsfortschritt
  • Koordination
  • Kreativität
  • Vielseitigkeit
  • Ausdauer
  • Kondition
  • messbare Leistungen

 

Hinzu kommen die Leistungen bei Wettkämpfen:

  • Bundesjugendspiele
  • messbare Leistungen

 

Kompetenzerwartungen

o  beim Auf- und Abbau helfen

  • „Teamgeist“, d. h. ohne Meckern einer Mannschaft zuteilen lassen und andere nicht ausschließen
  • fair sein, d. h. sich an Regeln halten, auch anderen den Sieg gönnen
  • Hilfe annehmen und auch anderen helfen
  • produktiv in der Gruppe arbeiten
  • zuverlässig sein (Pünktlichkeit, vollständige Ausrüstung, regelmäßige aktive Teilnahme)
  • Bereitschaft, Neues auszuprobieren
  • konzentriert üben
  • anstrengen
  • eigene Schwächen erkennen und überwinden, Lernzuwachs zeigen
  • Bereitschaft, selbstständig mitzuwirken
  • Kommunikationsbereitschaft
  • Beherrschung des Bewegungs-/Lernbereiches, notwendige Fähigkeiten/Fer-tigkeiten vorhanden
  • durch Üben einen Lern- und Leistungszuwachs erreichen
  • Wissen in Unterrichtsgesprächen zeigen

 

Zusammensetzung der Zeugnisnote