Projekt: Gewaltfrei lernen

Im Januar/ Februar 2024 fand die diesjährige Projektphase „Gewaltfrei lernen“ in der Schule am Deich statt. Die drei ersten Klassen erhielten je drei Einheiten von 90 Minuten zur Einführung in das Programm. Jede Klasse der Jahrgänge 2-4 wurde in je zwei Einheiten von 90 Minuten weiter gefördert.

Neben der körperlichen Gewalt wurde das Gefühl, beleidigt, ausgelacht und ausgegrenzt zu werden, als noch schmerzvoller empfunden.

Die Referentin gestaltete in den beiden ersten Klassen die Trainingseinheiten abwechslungsreich sowie an die Altersstufe der Kinder angepasst. Auf Fragen der Kinder wurde jederzeit eingegangen. Die eingesetzten Spiele, Begrifflichkeiten und Anweisungen für den Einstieg in „Gewaltfrei lernen“  waren gut nachvollziehbar und umsetzbar für jedes Kind. Spannung und Entspannung wurden erlebbar.

Gehe selbst aus unangenehmen Situationen!

In den  drei zweiten Klassen wurden die Einheiten ebenso abwechslungsreich mit Übungen und Theorie gestaltet, so dass die Kinder für den täglichen Umgang miteinander und untereinander etwas mitnehmen konnten. Übungen aus dem ersten Schuljahr wurden aufgefrischt und einige neue Übungen eingeführt. Dementsprechend gut beteiligten sich die Kinder an allen Aktionen. Die Referentin hatte einen aufmerksamen Blick für alle Kinder der Lerngruppe und band sie mitgestaltend in den Ablauf ein.

Die Kinder übten sich darin, mit selbstbewusster und klarer Körpersprache Stärke bei Provokationen zu zeigen.

Die Kinder der beiden dritten Klassen konnten in dieser Einheit mit dem Drachen Draco und der Referentin bereits gelernte Handlungsmuster wiederholen und sichern, sowie Handlungsbeispiele für herausfordernde Situationen mit wütenden und aggressiven Personen ausprobieren. Die Trainerin war dabei ganz nah an den Kindern, nahm Fragen auf und konnte kindgerechte Formulierungen für Situationen finden. Mit sehr klaren Beispielen wurden alltägliche Situationen der Kinder im Workshop aufgegriffen. Durch die spielerischen Wiederholungen hatten die Kinder Gelegenheit, Handlungsalternativen zu erproben und ansatzweise bereits zu sichern.

Eine Massage mit einem Luffa-Schwamm, sehr wohltuend und entspannend für Geist und Körper.

Die Viertklässler diskutierten über die verschiedenen Ebenen von Gewalt: Neben der körperlichen Gewalt wurde das Gefühl, beleidigt, ausgelacht und ausgegrenzt zu werden als noch schmerzvoller empfunden. Für entsprechende szenische Spiele stellten sich besonders „mutige“ Kinder zur Verfügung. Hierbei zeigte die Trainerin sehr einfühlsam und überzeugend Möglichkeiten auf, diesen Situationen selbstbewusst zu begegnen. Auch die „Zuschauer“ wurden ermutigt, dem „Opfer“ zu helfen, indem sie sich z.B. aus Gruppenzwängen befreien und sich auf die Seite des Schwächeren stellen.

Da die „Großen“ auf der weiterführenden Schule schon bald wieder die „Kleinen“ sein werden, gab es von der Referentin die deutlichen Botschaften:

  1. Gehe selbst aus unangenehmen Situationen heraus!
  2. Sage kräftig und entschieden „NEIN!“
  3. Suche Trost und Rat bei einer vertrauten Person!

Bezogen auf den Leitsatz der Schule am Deich „Sich wohl fühlen und erfolgreich lernen“ wurde an vielen Stellen erneut deutlich, wie wichtig es ist, den Solidaritätsgedanken und die Verantwortung für und in der Gemeinschaft für die Kinder in handlungs- und bewegungsgeprägten Phasen erlebbar und nachvollziehbar zu machen. Die Stärkung des Selbstbewusstseins jedes einzelnen Kindes im Miteinander war ebenso ein grundlegender Aspekt.

Im Laufe des Schuljahres werden nun die wichtigsten Übungen und Strategien dieser Projektphase im Rahmen des Klassenunterrichtes regelmäßig in kurzen Sequenzen wiederholt und geübt. Dieses Trainieren ist wichtig, damit die alternativen Bewegungen und Sprüche zu echten Handlungsalternativen für jedes Kind und selbstverständlich für das gemeinsame Handeln im (Schul-)Alltag werden.

Link zum Projekt Gelsenwasser „Gewaltfrei lernen“

Frieden unter uns


Die Schüler und Schülerinnen des 2. Jahrgangs haben sich im Religionsunterricht intensiv mit dem Thema Frieden auseinander gesetzt. In Gesprächen haben sie festgestellt, dass Frieden bunt und fröhlich ist, wie Spaghetti-Eis schmeckt und sich wie eine feste Umarmung von Mama und Papa anfühlt.
Diese Gefühle wurden in einem riesigen mehrsprachigen Friedensmandala zu Papier gebracht. Es schmückt nun den oberen Flur und erinnert uns täglich daran, wie gut es uns geht und was für ein zerbrechliches Gut wir in den Händen halten.

     

Schule am Deich – Helau!

  

„Seid ihr bereit? – Lasst uns tanzen!“ – da ließen sich die Kinder in farbenfrohen Kostümen und das Team der Schule nicht lange bitten. Im Anschluss an die Hofpause wurde gemeinsam auf dem Schulhof getanzt. Zu „Lollipop“, „Cowboy Jim aus Texas“, „Piratentanz“, „Tanz mit Tante Rita“,  „Boogie Woogie“, „Tschu Tschu wa“ wurde mit solchem Schwung getanzt und gesungen, dass sogar der Nieselregen aufhörte. Die Klassen- und Betreuungsräume  wurden dann zur Narrenhochburg bis zum Ende des Schultages!

Ossenberg – Helau! Wallach – Helau! Borth- Helau!

 

WDR macht Schule: Dackl trifft Komponistinnen

Am Mittwoch, 07.02. waren vier Musiker des WDR-Sinfonieorchesters für ein Konzert zu Gast in der Schule.

Als Musiklehrerin hatte Frau Krömker sich für die Schule am Deich beworben, dass im Projekt „WDR macht Schule: Dackl trifft Komponistinnen“ ein Konzert für die Kinder der Schule am Deich im Forum stattfindet.

Im Musikunterricht der letzten Wochen wurde das Konzert in den Jahrgängen 3 und 4 thematisch vorbereitet.

Die Musiker waren nun vor Ort und haben musiziert, ihre Instrumente vorgestellt und auch Fragen der Kinder beantwortet.

Die Begeisterung der Kinder wurde schon während des Konzertes deutlich: sie hörten interessiert zu, sangen engagiert mit und begleiteten ein Musikstück mit Bodypercussion. Die Musiker wiederum waren begeistert, in dieser Atmosphäre ein Konzert spielen zu dürfen.

Fazit: Das Konzert war für alle Beteiligten ein schönes musikalisches (Live-) Erlebnis!

Alle hoffen, dass in den nächsten Jahren auch andere Klassen dieses – für die Schule kostenfreie Angebot des WDR – erleben dürfen.

 

Aus Melodiebausteinen der englischen Komponisten Ethel Smyth (1858 – 1944) arrangierte E. Ugarte das Mitsinglied „Mach dein Ding“ für die Dackl-Tour 2024. Der Gesang der Kinder wurde vom Kammermusik-Ensemble des WDR-Sinfonieorchesters begleitet. Neben zwei Geigen, einer Bratsche wurde das Streichquartett anstelle eines Violoncellos von einem Kontrabass komplettiert (die Cellisten waren schon in anderen Schulen unterwegs…).